Helmpflicht


Etwa 60% bis 70% aller Todesfälle im Straßenverkehr gehen auf Kopfverletzungen zurück, bei Autofahrern, wie bei anderen. Zahlenmäßig sind das dann 60% bis 70% von über 5000 Getöteten, also 3000 bis etwa 3600 getötete Menschen gegenüber etwa 70% von 600 getöteten Radfahrern, also 420. Daß ein Fahrradhelm, wenn man ihn den Radfahrern aufsetzt, diese Zahl nicht reduzieren kann, oder nur, indem er die Zahl der Radfahrer
reduziert, ist spätestens seit den Untersuchungen zur Helmpflicht bzw. zum “freiwilligen Helmtragen” in Australien bzw. Neuseeland bekannt (u.a. http://www.adfc.nu/texte/). Dagegen steht zu vermuten, daß innerhalb der definierten Umgebung eines Autositzes selbst ein solcher geschwächter Helm schützen könnte, weil dort der Aufprall des Kopfes auf nahe Flächen und gebremst durch den Gurt so erfolgt, daß i.W. die vom Helm bedeckten Flächen aufschlagen. Außerdem ist es in einem Auto auch möglich, stabilere Helme einzusetzen (keine Probleme mit Abfuhr übermäßiger Wärme, keine Verstauprobleme).
P.S.
Snell, die Organistaion, die Gütesiegel für Fahradhelme verkauft wurde anläßlich des Todes eines Autorennfahrers (Sie ist nach ihm benannt) gegründet um bessere Helme für Autofahrer zu entwickeln und zu
verbreiten. Offenbar ging das Geschäft nicht so toll, so daß man sich einem Gebiet zugewandt hat, wo es weniger Widerstände gab und gut zu verdienen ist: Fahrradhelme.

Entnommen einer e-mail von:
[email protected] = Bernd Sluka = [email protected]
mit dessen Zustimmung